2003 war ich zum ersten Mal, noch als Tourist, im Nordsudan. Ich war begeistert von den weitgehend unberührten Wüstenlandschaften des Nordsudan, mit hohen Sanddünen und spektakulären archäologischen Stätten, die nur selten von Touristen besucht werden und im Bewusstsein Europas kaum vorhanden sind. Nach meiner Rückkehr nahm ich Kontakt zum Fachbereich Sudanarchäologie der Berliner Humboldt-Universität auf.

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Der unter König Arnekhamani um 220 v. Chr. erbaute Löwentempel war, als er im 19. Jahrhundert von den ersten europäischen Sudanreisenden wiederentdeckt wurde, nicht mehr als ein Schutthaufen. In den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts entschloss sich die DDR den Löwentempel in Kooperation mit der sudanesischen Antikenbehörde wiederaufzubauen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Fritz Hintze wurde der Tempel aufwendig rekonstruiert und am 14. Januar 1970 erfolgte die feierliche Eröffnung des wiedererstandenen Tempels.

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Ägypten gelang es unter Pharao Sesostris III ( Regierungszeit 1882 – 1842 v. Chr. ) im Mittleren Reich die Macht bis zum 3. Katarakt zu  erweitern. Südlich von Assuan begann Nubien, ein Gebiet, das von den Ägyptern immer als feindliches Gebiet, aber auch als begehrlich betrachtetes Einflussgebiet gesehen wurde. Unter Sesostris III gelang es, zumindest einen Teil Nubiens unter ägyptische Kontrolle zu bringen und über einen längeren Zeitraum zu halten. Um das Gebiet militärisch kontrollieren zu können, wurden in regelmäßigen Abständen Festungen gebaut. Diesen Festungen liegen unabhängig von der Topgraphie gleiche Bauprinzipien zu Grunde.

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Die Kampagne 1997 widmete sich zwei Gebäuden, die sich am westlichen Rand des Hochplateaus befinden: die in der Literatur so genannte Palästra, sowie ein Gebäude, das durch eine Inschrift in pamphylischer Sprache in der Wissenschaft Bekanntheit erlangt hat. Beide Gebäude wurden von mir in der Kampagne in Grundriss, Schnitt und Ansicht zeichnerisch aufgenommen.

Schon während der Bauaufnahme wurde mir klar, dass es sich bei der so genannten Palästra nicht um ein Gebäude für Sport handelt, sondern vielmehr um einen Teil der Agora, das heißt des Marktzentrums der Stadt Sillyon.

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Als Kind in Westfalen habe ich C.W.Cerams Bestseller „Götter, Gräber und Gelehrte“ mehrfach verschlungen, aber danach auch wieder vergessen. Ich begann Architektur zu studieren und nicht Archäologie. Mein Interesse für die Baugeschichte wurde während des Studiums immer stärker und über das baugeschichtliche Institut der Universität Hannover nahm ich 1991 Kontakt zum Deutschen Archäologischen Institut (DAI)/Abteilung Kairo auf. Schon wenige Tage nach dem ersten Telefonat landete ich in Kairo und roch zum ersten Mal diesen typischen, staubigen Geruch des Orients, den ich mir als Kind immer versucht hatte vorzustellen, wenn ich mir die Fotos von Luxor oder dem Tal der Könige angesehen hatte.

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In den Jahren 2000, 2001 und 2003 war ich Mitglied der Megalopolisgrabung im griechischen Arkardien von Professor Dr. Hans Lauter, einem der anerkanntesten Erforscher Hellenistischer Architektur.

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